So geht garteln: Omas Gartenheimnisse!
Oma Anette aus unserem Bavaria Seniorenheim hat die 5 Top-Secrets gelüftet.
Garteln ist Omas Ding. Darin geht sie auf und sie kennt sie alle: die besten Tipps rund um die Gartenarbeit. Der Erfahrungsschatz von Oma Anette ist reich und hat sich bewährt – unsere Garten-Queen im Bavaria. Sie verrät, wie mit einfachsten Mitteln, Tricks und Kniffen das garteln leichter gemacht wird und was es im Garten erstaunliches zu entdecken gibt.
1. Heilpflanzen statt Unkraut
Einige Pflanzen im Garten werden schnell als lästiges Unkraut verurteilt, wie z.B. Brennnesseln, Löwenzahn, Spitzwegerich und Johanniskraut. Man rupft sie raus und schmeißt sie weg. Hier ruft Oma Anette lauthals: „STOP, bloß nicht!“ Hui, was ist denn jetzt los? „Viele wissen gar nicht, dass dies wertvolle Heilkräuter sind“, mahnt sie mit erhobenem Zeigefinger…hihi.
Omas Wissen zu Heilkräutern:
• Löwenzahn: regt Niere und Blase an und hilft bei Verdauungsstörungen
• Spitzwegerich: hilft gegen Husten und andere Atemwegserkrankungen und gegen Insektenstiche (frisch zerriebenes Blatt auf den Stich)
• Brennnesseln: hilft gegen Rheuma, Gelenk- und Harnwegserkrankungen
2. Geheimwaffe: Brennnessel
Außerdem eignen sich oben erwähnte Brennnesseln auch gut als Dünger. Dafür rupft man einfach ein paar (ja, hierfür erlaubt es Oma Anetta ausnahmsweise ?), zerkleinert sie und legt sie in ein Pflanzenloch. Nun Erde darüber und säht eine neue Pflanze. Weiter schwärmt Oma von der Brennnessel, denn sie verwendet sie auch als Bekämpfer von Blattläusen, indem man eine Brennnesseljauche aus den Blättern kocht und ca. 3 Wochen gären lässt. Danach einfach absieben, mit Wasser verdünnen und auf die befallenen Pflanzen sprühen.
3. Kartoffel- oder Salzwasser
Nachdem Oma die Sache mit der Verwechselung von Heilpflanzen und Unkraut geklärt hat, was ihr sehr am Herzen liegt, kommen wir nun zum tatsächlichen lästigen Unkraut im Garten. Da unsere Bavarianerin Wert auf einen picobello Garten legt, hat Unkraut hier natürlich nichts zu suchen. Aber leider machen ihr die Knie oftmals zu schaffen, so dass stundenlanges Unkraut jäten sehr mühsam ist. Das geht vielen anderen auch so. Hier weiß sie zu helfen: Kartoffelwasser. Einfach heißes Kartoffelwasser auf das Unkraut schütten.
Heißes Salzwasser geht auch. Das beseitigt obendrein auch noch die Ameisen und hilft Pflanzen, die von Mehltau befallen sind. Apropos Mehltau – da hat die Oma noch einen heißen Tipp: wenn man Erbsen pflanzen möchte und diese vor Mehltau schützen will, pflanzt man sie am besten bei feuchtem Wetter.
4. Zwischen den Beeten
Oma Anette ist es sehr wichtig ihre Geheimzutat, wie sie es nennt, zwischen den Beeten zu pflanzen – die da wäre: Basilikum! Dieser fördert den Wachstum anderer Pflanzen, wie z.B. von Fenchel und Gurken. Noch dazu schützt auch Basilikum die Pflanzen wiederum vor Mehltau. Jetzt wäre übrigens der perfekte Zeitpunkt Basilikum auszusäen, da er viel Wärme zum Wachsen braucht, empfiehlt unsere liebe Oma.
Eine weitere „Geheimzutat“ zwischen Blumenkohl, Rotkohl oder Wirsing ist die Tomatenpflanze, denn sie hält Raupen fern.
5. Schnecken fernhalten
Oma Anette schwört auf Kaffeesatz um Schnecken fern zu halten. Diese mögen Koffein nämlich ganz und gar nicht und meiden daher Bereiche die mit Kaffeesatz versetzt sind. Also: schön großzügig auf die Beete verteilen. Außerdem dient es gleichzeitig ein hervorragender Dünger für den Garten.
…
So das waren sie – die Top 5 Geheimnisse unserer lieben Oma. Aber nicht nur unsere Anette liebt das garteln. Auch bei unseren anderen Bavaria-Bewohnern kommt die Gartenarbeit im Frühling und Sommer sehr gut an. Dabei trainieren sie ihre Fingerfertigkeit beim sähen und buddeln in der frischen Erde und genießen die Geselligkeit im Garten an der frischen Luft.